Mountainbike Bundesliga: Benediktbeurer Mountainbiker wieder Top

Im hessischen Gedern fand der zweite Lauf der Bundesnachwuchssichtung, der Bundesliga für Nachwuchsfahrer, statt. Der TSV Benediktbeuern-Bichl war mit den derzeitigen drei Top Fahrern angetreten. Zunächst musste ein kniffliger Technikteil mit dem sogenannten „Bunny Hop“, dem Hochsprung der Mountainbiker, Stufen bergauf, einer Balance über umgedrehte Paletten und einigen engen Kurven absolviert werden. Die Punkte beim Technikwettbewerb entschieden über die Startaufstellung beim Cross-Country Wettbewerb am nächsten Tag.

Die 14-jährige Sindelsdorferin Carla Hahn, die für das LEXWARE Mountainbike Team startet, fuhr einen nahezu fehlerlosen Technikwettbewerb; sie rutschte am letzten Hindernis über etwas schmierige Paletten zu früh ab und verlor dadurch Punkte, dies reichte aber trotzdem zum zweiten Platz. Das Cross-Country Rennen wurde dann zu einer klaren Angelegenheit für Carla, die bereits in der ersten Runde davonzog und mit ihrer Siegerzeit von 29:16 min ihren Vorsprung gegenüber Natalie Kaufmann bis auf 35 s ausbaute. Sie holte damit schon ihren zweiten Sieg in diesem höchsten nationalen Wettbewerb.
Andrea Kravanja aus Benediktbeuern leistete sich im Technikwettbewerb ein paar Leichtsinnsfehler, die sie einige Punkte kostete, so dass sie letztlich auf Platz 13 kam und aus der zweiten Startreihe in das Cross-Country Rennen ging. Andrea arbeitete sich kontinuierlich nach vorne und absolvierte die erste Runde an vierter Stelle . Sie versuchte noch an die Führenden anzuschließen und kam der Drittplatzierten Kaya Pfau immer näher. Auf der Zielgeraden war sie nur noch wenige Meter dahinter, trotzdem wurde es ein toller vierter Platz in 53:32 min.
Der Penzberger Jakob Duckeck- für die KTM  Youngsters Bayern startend- scheiterte am Bunny Hop, hatte aber ansonsten einen fehlerfreien Technikwettbewerb. Dieser Fehler kostete ihn mit Platz 26 viele Startplätze, das zeigt, wie gnadenlos jeder Fehler bei den großen Startfeldern der männlichen Jugend bestraft wird. Beim Cross-Country Rennen gelangen ihm seine berühmten Aufholjagden in den ersten beiden Runden nur bedingt, seine Beine waren etwas schwer. Erst ab der dritten Runde fand er zu seinem Tritt und zeigte in der vierten Runde mit der fünftbesten Zeit, was bei ihm möglich wäre. Am Ende reichte es für den 18. Platz, womit er nicht ganz zufrieden sein konnte.