Am Sonntag den 3. Juni stand der Tegernseer Marathon auf dem Programm. So standen Günter Duckeck (mein Vater) und ich morgens um 9:00 Uhr am Start zwischen mehr als 600 anderen Fahrern. Mein Vater fühlte sich nicht besonders wohl weshalb er sich weiter hinten einordnete. Durch meine Lizenz hatte ich die Erlaubnis mich gleich in den ersten Startblock zu stellen. Um 9:15 fiel dann der Startschuss. Die ersten 10km war der Block noch nahezu komplett beisammen, es ging meist in der Ebene dahin und man hatte im Windschatten keine größeren Probleme an den etablierten Fahrern dranzubleiben. Zunächst ging es auf einer Straße immer ein wenig auf und ab dahin. Nach Kurven und bei kleineren Anstiegen wurde das Tempo angezogen und die formschwachen Fahrer mussten schnell abreißen lassen. Dann beim ersten Anstieg zog sich das Feld auseinander. Vorne sind 2 Fahrer weggebrochen. Ich konnte mich mit weiteren 5 Fahrern in der Verfolgergruppe halten. Mit Mühe bewältigten wir die 300 Höhenmeter zur Schwarzentenalm. Zwei Fahrer mussten abreißen lassen. An der Alm hatte man die Möglichkeit sich einen Riegel oder eine Flasche zu trinken zu holen. Nach einem kurzen Flachstück standen erneut 300 Höhenmeter auf dem Programm. Es wurde steiler und ich konnte das Tempo nicht mehr halten. Ich fiel zurück bis ich mich einer Gruppe von drei Fahrern anschließen konnte. Nachdem wir den höchsten Punkt erreicht haben, folgt eine kurze Schotterabfahrt bevor es auf einen matschigen und rutschigen Trail ging. Es war teilweise verblockt und manchmal auch durchaus rutschig. Nach ca. 3km Abfahrt mündete man in einer Asphaltstraße. Nun verlief verlief der Kurs überwiegend bergab mit immerwieder kurzen steilen Gegenanstiegen. Wir waren zu fünft, sodass man wieder gut Windschatten fahren konnte. Bis zum Ziel bekam einer der Fahrer einen Platten, einer einen Krampf und ein weiterer zog das Tempo gehörig an sodass keiner folgen konnte. Als wir das Ziel passiert hatte, gab es sofort die Möglichkeit Trinken und Obst zu holen. Am Ende erreichte mein Vater das Ziel in seiner Klasse als 12. Ich wurde in der U23 - Klasse dritter und insgesamt siebter. Mit so einem tollen Ergebnis habe ich nicht gerechnet, ich bin hochzufrieden, wenn man bedenkt das ca. 600 Fahrer am Start waren.
Paul Duckeck