Kempten Ritchey Challenge

Nach dem kleinen Rennen in Königsbrunn folgte eine Woche später der Frühjahrsklassiker in Kempten. Der Marathon zeichnet sich normal immer durch schlechtes Wetter und starke Konkurrenz auf einem schnellen Kurs aus. Zumindest ersteres war heuer anders. Ich war bei jeder der sieben Ausgaben dabei, noch nie war es so trocken, warm und staubig. Dafür war die Besetzung trotz Marathon EM in Italien mit Kaufmann, Bettinger etc. sehr stark. Peter und ich hatten uns beide für die Kurzstrecke über 38km und 600hm entschieden. Der Start dieses Jahr war wie erwartet sehr schnell. Ich fand die ersten Kilometer noch recht gut zu fahren und hielt mich am Ende der Spitzengruppe auf. Vor einem Trail wurde das Tempo erhöht und ich kam sehr weit hinten in den Trail und sah zu wie sich die einzelnen Gruppen bilden. Hier fehlte mir in dem Moment der Punch um weiter vorne in den Trail und dementsprechend eine Gruppe weiter vorne in den nächsten Teil zu fahren. Peter hatte sich nach dem mühsamen Start auch gut etabliert und fand einen guten Rythmus. Bis zur Rennmitte werden so gut wie alle Höhenmeter gemacht und das auf vielen kurzen Anstiegen. Danach geht es vorwiegend bergab und flach. Am höchsten Punkt konnte ich dann mit ein paar anderen aus unserer Gruppe auf die nächste Gruppe bis auf Platz 8 vorfahren. Gerade als ich den Anschluss geschafft hatte, verklemmte sich die Kette im Schaltwerk. Es dauerte laut dem Strava Segment 7min bis ich wieder fahrbereit war. Das Rennen war damit natürlich gelaufen und ich fuhr noch voll ins Ziel als 65. was nicht dem Potenzial heute entsprach, aber Defekte gehören nun mal dazu. Peter fuhr einen sehr guten Wettkampf und kam als 18. über den Strich mit nur 5min Rückstand auf Platz 1. Gerade mit seinem Fully konnte er auf den Trails immer wieder Druck auf die Konkurrenz ausüben, da er viele Passagen im Sitzen einfach durchdrücken konnte. Next Stop Gardasee...

 

Paul Duckeck