Bundesliganachwuchsrennen in Schopp


Am Wochenende vom 28.5 / 29.5. fand das zweite Nachwuchbundesligarennen in Schopp im Pfälzer Wald statt. Wie in Hausach gab es am Samstag zunächst das Slalomrennen, das die Startaufstellung für das Cross-Country Rennen am Sonntag bestimmen würde.

 

Am Samstag fand mit den Trainern vom bayrischen Radsportverband zunächst die Besichtigung der Slalomstrecke gefolgt von einigen Trainingsläufen statt. Die Slalomstrecke war techisch nicht allzu schwierig, die Herausforderung bestand darin, die oft sehr engen Kurven möglichst flüssig zu fahren und auf der Strecke die Ideallinie zu halten. Das eigentliche Rennen erfolgte in zwei Durchgängen, die beiden Zeiten wurden für das Gesamtergebnis addiert. Beim ersten Lauf unterlief Jakob aufgrund eines Fahrfehlers ein kleiner Sturz, der natürlich ein paar Sekunden Zeit kostete, der zweite Lauf gelang dann ohne grössere Fehler, am Ende landete er mit Zeiten von 1:52 und 1:48 min auf Platz 45 von 55 Startern. Die Siegerzeiten waren mit 1:28 deutlich schneller, hier sieht man schon, dass wir wenig Möglichkeiten des systematischen Trainings für diese Art von Wettbewerb haben.

 

Am Samstag Abend und über Nacht gab es heftige Regengüsse, so dass die Cross-Country Strecke an manchen Stellen ziemlich aufweichte und sogar recht "seifig" wurde. Die Strecke selbst war vor allem konditionell extrem fordernd: pro Runde waren laut Ausschreibung auf 3,8 km 250 hm mit einigen knackigen Anstiegen zu bewältigen, für die U15 Fahrer mit insgesamt drei Runden summierte sich das auf 750 hm, so viele Höhenmeter hatten wir bisher bei Jakob's Rennen noch nicht erlebt. Der Start erfolgte auf der Radrennbahn mit einer dort zu fahrenden Runde, um das Starterfeld auseinanderzuziehen. Jakob arbeitete sich nach gutem Start schon einige Plätze nach vorne, die entscheidenden Attacken musste er dann an den vielen Anstiegen fahren. Im Verlauf der ersten Runde gelang das schon hervorragend, diese Runde beendete er als 14. mit einer Rundenzeit von 13:49. In der zweiten Runde behielt er seine Taktik bei, attackierte weiterhin unerbittlich bei den Anstiegen, um sich bei den Abfahrten etwas zu schonen, das Ergebnis war Platz 9 nach der zweiten Runde (13:37). Damit gab sich Jakob aber nicht zufrieden und alle noch einigermaßen in Sichtweite vor ihm liegenden Fahrer erlitten das gleiche Schicksal: sie wurden in der dritten Runde gestellt und überholt (13:27). Belohnung für diese Leistung war am Ende der 6. Platz in einer Zeit von 41:39 min und damit 2:05 min hinter dem Sieger Lars Hämmerling aus dem Saarland. Dies hätte vorher keiner für möglich gehalten, erwähnenswert ist auch, dass Jakob damit der Schnellste aus dem jüngeren Jahrgang war. Als ihm dann noch der Bundestrainer neben den Trainern vom Bayrischen Landesverband im Ziel gratulierte, strahlte er trotz ziemlicher Erschöpfung über das ganze Gesicht. 

 

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Ines Krämer