Sunshine Race Nals Bericht Jakob

Im Rahmen des Trainingslagers des bayerischen Radsportverband haben wir auch am 9. April beim Sunshine Race in Nals teilgenommen. Das Rennen ist ein Italien Cup (vergleichbar mit unserer Bundesnachwuchssichtung) und ein hochdotiertes UCI-Rennen für die Elite. Samstags haben wir uns zunächst die Strecke angeschaut. Auf der Strecke konnte man eigentlich nur in einem kurzen Startloop überholen, weil es danach in einen Singletrail ging, der sich ziemlich lang in Serpentinen bergauf zog und nach einer kurzen Überholmöglichkeit dann wieder bergab ging. Da es in Nals einen Monat lang nicht geregnet hatte, war die Strecke extrem staubig. Interessant war auch, dass bei diesem Rennformat der ältere und jüngere Jahrgang in den U15 und U17 Klassen mit Zeitabstand starten und auch getrennt gewertet werden, angesichts der Teilnehmerzahlen von über 400! in den beiden Klassen war das sicherlich eine gute Entscheidung.

Am Sonntag war dann schon um 08:30 Start, und weil ich zuvor noch kein Italien Cup Rennen gefahren war, musste ich von Startplatz 57 von 83 Fahrern des älteren Jahrgangs starten. In dem Startloop konnte ich gleich ungefähr 30 Plätze gutmachen. Im folgenden Trail war ich hinten eingeklemmt und musste damit die Spitze leider ziehen lassen. Im und nach dem Trail überholte ich noch ein paar Fahrer, allerdings war in der darauffolgenden Abfahrt ein etwas vorsichtiger Italiener vor mir, so dass ich wieder etwas Zeit verlor. In der zweiten Runde konnte ich wieder einige Positionen - auch auf dem engen Serpentinentrail-  gutmachen, so dass Platz zehn in Reichweite kam. Ich konnte mich dann bis zur letzten Abfahrt auf Platz elf vorarbeiten. Der Zehntplatzierte lag direkt vor mir, in der Abfahrt hatte ich leider einen kleinen Sturz, aber ich konnte sofort wieder zu dem vor mir Fahrenden aufschliessen, dann sind wir auf ein überrundetes Mädchen aufgefahren, so dass zwei weitere Fahrer wieder zu uns aufschlossen. Als die Fahrerin uns endlich vorbei ließ, hat es den Fahrer vor mir in einer Kurve geschmissen und ich war der einzigste aus der Gruppe, der an ihm vorbeigekommen ist. Auf der Zielgeraden konnte ich noch den Lokalmatador vor mir überraschen und im Zielsprint überholen. Insgesamt wurde ich neunter  in einer Zeit von 32.09 min mit 3 min Rückstand auf den Sieger, was von dieser Startposition das beste war, das ich rausholen konnte. Die vor mir platzierten Fahrer hatten alle einstellige Startnummern!

 

Es war ein cooles Rennen, das aber auch brutal hart war, ausserdem war es mit den hohen Teilnehmerzahlen sicherlich sehr lehrreich.

 

Jakob Duckeck