BIKE Junior Camp 2014

BIKE Junior Camp vom 16. - 20. Oktober in Sankt Englmar:

Am Donnerstag, dem 16. Oktober 2014, war es so weit: Meine Eltern brachten mich nach Sankt Englmar im Bayrischen Wald zum BIKE Junior Camp by MERIDA . Vor Ort regnete es leider ziemlich heftig, als erstes wurden die Zimmer eingeteilt, ich kam nicht in das Zimmer von den equipe velo Kindern (Michi Stocker, Ben Rech, Paul Kunze, Lukas Bechtold) in dem auch Niklas Wrona vom RSV Traunstein war, stattdessen war ich mit einem 16-jährigen Bundesliga-Nachwuchsfahrer aus Hessen und einem 13-jährigen aus Münster im Zimmer. Nachdem die Betten bezogen waren, war Abendessen. Im Anschluss war Empfang, es wurden die ortskundigen Guides vorgestellt, sowie die Profis, unter anderem waren dabei: Julian Schelb, Thomas Litscher, Lukas Baum und Dominik Raab (alle Multivan Meridia), Daniel Gaismayr (Centurion Vaude, größte Erfolge: 2. BIKE Transalp, 2. Swiss Epic, 2. Österreichische Staatsmeisterschaft), Daniel Schlegel (Herzlichst Zypern, größte Erfolge: 24h Weltmeister einzel, Weltmeister Bahn 4000m Manschaftsverfolgung), Ludwig Döhl (Cube Action Team), Wolfram Kurschat, Robert Mennen (beide TOPEAK ERGON, Erfolge Mennen: 1. Deutsche Meisterschaft 2013, 1. Cape Epic 2014). Mennen, den man vor allem vom Cape Epic 2013 kennt,denn dort hat er eine Antilope gerammt. Trainer war Erik Becker, der Bayern Coach. Um 21:30 musste man auf dem Zimmer sein.

Freitag, 17. Oktober (von der Schule war ich befreit)
Um 7.30 war "aktives Erwachen" also Frühsport. Da es sehr stark geregnet hat, wurde der Frühsport in die Tiefgarage verschoben, dort wurden Dehnübungen gemacht. Im Anschluss um 8 Uhr gab es Frühstück, während des Frühstücks wurde der weitere Tagesverlauf angekündigt. Um 9.30 startete die erste Trainingsfahrt, es wurde eine kleine Rennstrecke abgesteckt, ein kleines Rennen gefahren und die 55 Kinder und Jugendlichen in 5 Gruppen eingeteilt. Ich kam mit den Holzkirchnern und Niklas in Gruppe vier. Dann sind wir mit dem Bayern Coach Erik Becker zum Techniktraining in die Tiefgarage, wo dann Ludwig Döhl mit uns auf einem kleinen Parkours aus Brettern, Paletten und Stühlen den Bunny Hopp und ein Rennen auf dem Parkours geübt haben. Für die Sieger gab es Trikots. Um 12 Uhr gab es Mittagessen, um 14 Uhr erfolgte wieder eine Ausfahrt immer noch bei strömendem Regen. Unser Profi war diesmal Daniel Gaismayr. Über Trails sind wir am Hang entlang gefahren, dann über einen verblockten Karrenweg, ähnlich wie bei den Kohlstatt Trails. Total verschlammt kamen wir wieder am Hotel an. Nach dem Abendessen zeigte Dominik Raab eine tolle Trialshow (ähnlich wie Danny Mc Askill), im Anschluss gab es eine Autogramm- und Fragestunde mit allen Profis.

Samstag, 18. Oktober
Um 7.30 war wieder aktives Erwachen, wo wir eine kleine Runde gelaufen sind und danach Dehnübungen gemacht haben. Nach dem Frühstück startete die erste Trainingsfahrt des Tages. Unsere Profis waren Daniel Schlegel und Julian Schelb. Wir fuhren hoch zum Hirschenstein, dort oben steht ein kleiner Aussichtsturm mit einem handtuchbreiten Weg außen rum. Julian Schelb versuchte den Turm auf dem Weg zu umrunden, leider schaffte er dies nicht und fiel ca. 10 m über einen Felsen herunter. Polizei und Bergwacht wurden alarmiert, und Julian wurde mit einem Hubschrauber abtransportiert. Zum Glück zog er sich "nur" ein paar Prellungen zu. Nach dem Mittagessen fuhren wir dann noch eine Tour über Trails in ein verstecktes Tal, dann wieder über verblockte Wege hoch zum Pröller. Anschließend ging es über einen kurzen Trail wieder zurück zum Hotel. Dann gab es Abendessen und direkt danach erfolgte eine Theoriestunde über Ernährung. Um 21.30 waren wir wieder auf den Zimmern. Die Holzkirchner hatten aber ihren Zimmerschlüssel verloren, sie wurden nach langer erfolgloser Suche noch einzeln bei den Profis untergebracht, davor musste sie aber 20 Liegestützen ableisten.

Sonntag 20. Oktober
Diesmal fiel das aktive Erwachen aus. Während dem Frühstück ging das Gerücht herum, dass die Hälfte der Räder gestohlen wurden. Nach dem Frühstück gab es Gewissheit, dass Räder fehlen, wir wussten allerdings nicht welche Räder, weil die Polizei und Spurensicherung den Tatort untersuchten. Unsere Gruppe bekam einen kleinen Schrauberkurs vom Multivan Merida Mechaniker. Gegen 11 Uhr durften wir dann schauen, ob das eigene Rad noch da war. Leider musste ich feststellen, dass meines mit 20 anderen Rädern geklaut worden war, obwohl ich mein Rad noch zusätzlich mit einem Schloss angekettet hatte. Da waren richtige Profis am Werk, sie hatten die verschlossene Garage aufgebrochen.

Das Trainingslager war bis zum Sonntag morgen super, ich würde es nochmals mitmachen, weil es eine einzigartige Chance ist, mit richtigen Profis zu trainieren! Ich bin aber sehr traurig, dass mein tolles Rocky Mountain weg ist.

Jakob Duckeck