Bike Festival Riva 2018

Nach einjähriger Abstinenz fuhren Peter und Ich dieses Jahr wieder zum Bike Festival nach Riva zum Gardasee. Wir hatten vier Nächte von Freitag bis Dienstag gebucht. Das Wetter war alle vier Tage super warm, aber nicht zu heiß.

 

Samstags erkundeten wir das Festivalgelände, wo über 200 Aussteller ihre Produkte rund um das Mtb zeigten. Das Gelände ist unfassbar riesig und wird jedes Jahr noch größer. Auch viele kleinere Marken, von denen man noch nie was gehört hat, finden sich dort und bieten interessante Sachen an. Nachmittags unternahmen wir noch eine kleine Tour und checkten die Rennstrecke der Ronda Facile für den folgenden Marathon ab.

 

Peter hatte sich für die ganz kurze Strecke der Ronda Facile angemeldet. Hier galt es 28km und 700hm zu bewältigen. Die Höhenmeter waren auf etliche kleine Anstiege verteilt, welche dafür sehr steil sind. Von der Belastung erinnert das eher an ein Cross Country Rennen. Am ersten Berg über 200hm konnte Peter der Spitze zwar nicht ganz folgen, sortierte sich aber dennoch unter den ersten acht ein. Leider fehlte ihm bergauf der letzte Punch, um der Spitze zu folgen. In der Ebene machte er dafür wieder viel gut und auf den Abfahrten konnte er mit seinem Fully auch die ein oder andere Sekunde herausfahren. In einem engen Zielsprint sicherte er sich Platz 7 und war damit nicht 100% glücklich. Womöglich wäre mit einem Hardtail mehr gegangen.

 

 

 

Ich war auf der Ronda Grande mit 75km und 2800hm unterwegs. Das ist ein recht großer Brocken, aber die Trails auf der Strecke sind einfach Spitze. Nach dem gewohnt chaotischen Start gemeinsam mit der Ronda Piccola, fand ich am ersten Berg einen guten Rhythmus und legte die 900hm in 50min zurück. Die erste kurze Abfahrt auf einem Trail machte ordentlich Spaß und es folgte gleich der nächste Berg über 700hm. Dieser ist von Grund auf etwas steiler als der erste Berg und hat zusätzlich immer wieder einige steile Rampen drin. Ich konnte erneut ein zügiges Tempo fahren und sicherte mir oben in der Einfahrt zum Trail eine Position vor den ganzen Fahrern der Extrema Strecke. Bergab konnte ich es daher gut laufen lassen und war schnell wieder im dritten Anstieg über 500hm. Hier kam ich erstmal nicht so richtig vom Fleck, verlor aber keine Positionen. Der Anstieg mündet dann in ein sehr hügeliges Terrain auf vielen Singletrails, Wald und Wiesenwegen. Bergauf waren die Wege teilweise sehr steil, bergab machten sie richtig Spaß. Ich war die ganze Zeit mit einem Fullyfahrer aus Nordbayern unterwegs und wir fuhren beide ein ähnliches Tempo sowohl hoch als auch runter. Nach den letzten echt fiesen Rampen folgte endlich die Schlussabfahrt, teils auf Asphalt, teils auf Karrenwegen. Hier pennte ich kurz, als der Fullyfahrer vor dem Karrenweg an mir vorbeizog und bergab mächtig Gas gab. Ich konnte gerade so dran bleiben und war froh als die Abfahrt vorbei war. Den Zielsprint nach den letzten flachen 5km versemmelte ich etwas. Dennoch stand Platz 28 in genau 4h zu Buche, womit ich 15min schneller war als vor 2 Jahren.

 

 

Die verbleibenden zwei Tage machten wir noch einige nette Touren, ich lieh mir dafür einmal ein Fully bei Simplon aus, so dass ich die ruppigen Trails auch mal genießen konnte. Insgesamt hatten wir vier super Tage in einer netten Unterkunft. Hoffentlich klappt das nächstes Jahr wieder.

 

 

Paul Duckeck