EldoRADo Marathon Wörgl

Am Sonntag den 28. Mai stand ich in Wörgl an der Startlinie. Ich freute mich auf das Rennen, da es endlich mal länger den Berg hoch ging und der Organisator Roman Ellinger einige Trails versprach. Bereits nach 5km neutralisiert geht es recht stramm in einen 900hm Anstieg hinein. Ich fühlte mich so mittelprächtig und klemmte mich an einen anderen U23 Fahrer. Die 900hm fuhren wir komplett gemeinsam und auch im steilen Schlussteil entstand keine Lücke. Auf der schnellen Forstwegabfahrt musste man ein wenig aufpassen, da die Kurven gerne mal zumachen. Mir rutschte dann in einer Kurve das Vorderrad weg und ich verlor so den Anschluss an den U23 Fahrer. Für den Fehler büßte ich dann im nächsten Flachstück, als ich alleine unterwegs war. In einem kurzen Anstieg und dem folgenden engen Serpentinentrail war ich wieder dran und merkte bereits, dass ich auf den Trails leichte Vorteile hatte. Es rollte dann eine vierer Gruppe zusammen die ordentlich harmonierte bis zu einem kurzen 100hm Anstieg auf einer sehr steilen Wiese. Hier zerpflückte ich die Gruppe ungewollt, da ich der einzige war, der nicht schieben musste. Nach einem kurzen Singletrail waren wir zu zweit und fuhren die folgenden flachen Kilometer gut zusammen. Dann folgte ein super cooler Singletrail von der Ortschaft Kundl am Hang entlang kurvig durch den Wald. Hier löste ich mich sehr schnell von meinem Mitstreiter. Dann folgte der letzte Berg über 400hm. Hier hatte ich auf den ersten 100hm mächtig zu kämpfen und bekam erst mal gar keinen Druck aufs Pedal. Nach einer Verpflegungsstation ging es wieder besser und ich fand wieder den nötigen Biss. Leider sah ich von unten einen U23 Fahrer stark aufkommen, bis er mich schließlich eingeholt hatte. Im letzten Teil ließ ich dann eine kleine Lücke entstehen, die ich aber dann in der Schlussabfahrt über einen coolen Trail schnell wieder schließen konnte. Mit einer durchdachten Sprintanfahrt sicherte ich mir mit 7 min Rückstand in 2h46min immerhin noch den zweiten Platz in der U23 Kategorie, womit ich natürlich sehr zufrieden bin. Der Zeitabstand auf den Gesamtsieger Stefan Paternoster war mir mit 19,36 min allerdings ein wenig zu hoch.

 

 

Paul Duckeck