Kempten Ritchey Challenge

Am Sonntag den 23. April kam dann auch für uns Marathonfahrer der lang ersehnte Start in die Rennsaison, wie üblich mit der Veranstaltung in Kempten. Mit dabei waren Frederic, Peter und ich. Das mit dem durchwachsenen Wetter hat in Kempten eine gewisse Tradition, denn auch heuer war es mit 4 Grad zapfig kalt. Im Vergleich zum Vorjahr regnete es wenigstens nicht. Zudem ist die Besetzung in Kempten immer richtig stark, unter anderem mit dem aktuellen deutschen Meister Markus Kaufmann.

Die Startphase verlief etwas hektisch, da es für viele das erste Rennen ist und die Leute ihre Form testen wollen. Ich investierte in der Anfangsphase viel, um vor dem ersten Trail eine brauchbare Position zu ergattern und fuhr dann irgendwo unter den ersten 30 mit. Peter hatte noch ein Cross Country Rennen vom Vortag in München in den Beinen und konnte das hohe Anfangstempo nicht mitgehen. Ich kam gut durch den Trail durch, allerdings hat es das Feld ziemlich zerlegt. Mir war meine Gruppe dann etwas zu schnell und ich musste nach 10km die Gruppe ziehen lassen. Ich sortierte mich in der nächsten Gruppe ein, die 5km vor dem Ziel noch acht Fahrer umfasste. Kurz vor einer Laufpassage gab es noch eine Bachdurchfahrt. Die Klügeren fahren über die Brücke. Ich dachte, ich könnte mit der direkten Bachdurchfahrt noch ein paar überholen, das war nicht ganz so clever und ich blieb in dem aufgrund von Schneeschmelze stark angewachsenen Bach stecken und flog ins Wasser. Ich war nass von oben bis unten und verlor die Gruppe.

Das Ziel erreichte ich als 21. mit fünf Minuten Rückstand. Peter kam weitere drei Minuten später als gesamt 46. ins Ziel. Frederic lieferte ein konstantes Rennen ab, hatte gerade in der Anfangsphase den ein oder anderen Stau und erreichte das Ziel als 135. Wir waren alle recht zufrieden. Nach dem Trainingslager in Kroatien wo wir viel Grundlage trainiert hatten, fehlte einfach die Wettkampfhärte um noch weiter vorne mithalten zu können. Es gibt ausserdem wenige Marathons, die vorne mit einer so starken Dichte besetzt sind.

Paul Duckeck