Ortlerrunde

Unsere diesjährige Alpentour startete in Glurns (Vinschgau) von dort fuhren wir über schöne, kupierte Walwege nach Prad am Stilfserjoch. Dort begann dann der erste richtige Anstieg nach Sulden, welcher eigentlich 900 Höhemeter haben sollte. Am Ende mussten wir noch 300 Höhenmeter extra hochschieben, weil der geplante Weg aufgrund von umgestürtzten Bäumen unpassierbar war. In Sulden angekommen, nahmen wir eine Bergbahn um uns steile 600 Höhenmeter zu sparen. Nach einer ausgiebigen Rast an der Bergstation traten wir die letzten 500 Höhenmeter zum auf 3123 Metern gelegenen Madritschjoch an. Diese waren sehr mühsam, da es sehr steil war (bis zu 28%) und die Höhe ihr übriges getan hat. Dennoch sind wir alle gut oben angekommen. Als Finale der Etappe gab es eine schöne hochalpine Trailabfahrt über 1000 Höhenmeter zu unserer Unterkunft, der Zufallhütte.

 

Jakob

Am 2. Tag ging's von der Zufallhuette nach St Wallburg, eine ziemlich lange Etappe. Das Wetter war wunderbar, das Fruehstueck auf der Huette eher ueberschaubar. Vor dem Start noch etwas Aufregung, 2 unsrer Kids hatten an der Wippe gebloedelt, das endete fuer einen mit schmerzhafter Achillessehnen-Prellung. Aber wir konnten dann doch schnell starten, erst mal standen 1700 hm Abfahrt ins Etschtal an. Es ging gleich knackig los mit Schiebepassage und anschliessend steilem holprigem Trail. Dann kam bald Teerstrasse vorbei an schoenem Stausee und weiter auf schneller Schotterstrecke. Vincent hatte zwischendurch unsern 1. Platten, aber das war schnell behoben. Am Schluss der Abfahrt ging's wieder ueber tolle Trails, hakelige Waalwege und schliesslich steile Spitzkehren ins Tal und anschliessend ca 20 km auf dem Vinschgauradweg flott nach Naturns. Dort haben wir ein paar Besorgungen gemacht und uns noch gestaerkt bevor es auf den 1500 hm Anstieg zur Naturnser Alm ging. Der Anstieg war zwar gut zu fahren aber durch die Laenge doch recht muehsam und wir waren froh endlich an der Naturnser Alm zu sein. Eigentlich wird man auf Suedtiroler Almen immer ordentlich versorgt, die Naturnser Alm ist leider eine Ausnahme, schlechter Service und miserables Essen trieben uns schnell weiter. Nach dem langen Anstieg sah das Hoehenprofil wesentlich flacher aus und wir hofften auf eine angenehme Trail-Etappe hinueber ins Ultental. Leider kam's anders, der Trail war ziemlich anspruchsvoll, es zog sich lange hin und es kamen immer wieder anstrengende Schnapper. Am Ende kam noch Felsabbruch mit Drahtseilversicherung, aber danach ging's dann flott runter ueber Forstwege und Trails zum Hotel Seerast in St. Wallburg. Da war's schon kurz vor 7 und wir mussten auch noch beim Duschen Gas geben um das Hotel Abendessen um halb 8 zu schaffen. Mit tollem Vorspeisenbuffet und 3 Gaengen war das Abend-Menue genau das was wir brauchten nach dem langen Tag.

 

Günter

Am dritten Tag ging es von St. Wallburg übers Rabbijoch(2450m) bis nach Dimaro, eine mit 1500hm etwas kürzere Etappe als die vorherigen. Auch das Wetter passte an diesem Tag wieder.

Zum Einrollen ging es locker um einen Stausee bis dann auf der Talstraße nach St. Gertraud die ersten 200hm absolviert wurden. Von hier an ging der Weg in ein

wunderschönes Tal in angenehmer Steigung bis zu einer Alm. Von hier wurde es dann fies steil. Steigungen von über 20% auf losem Schotter standen auf dem Programm.

Oben raus ging es auf den letzten 100hm zum Rabbijoch auf einem Trail wo wir dann alle schieben mussten. Nach Einkehr an der Haselgruberhütte unweit des Jochs ging es über

einige tolle Trails hinunter nach Rabbi und von dort asphaltiert bergab zu unserem Hotel in einem Vorort von Dimaro.

 

Paul

in arbeit....

Peter

Am 5.ten Tag wachten wir auf und diesmal war der Blick aus dem Fenster nicht so begeisternd, es regnet. Nach einem brutal gutem Frühstück im Hotel Bezzi auf dem Tonale entschieden wir uns ein Shuttle vom Tonale auf den Gavia Pass zu nehmen. Die Auffahrt auf den Gavia war nervenaufreibend, besonders wegen der engen Straße und den unübersichtlichen Kurven. Als wir auf dem Gavia mit dem Rad losfuhren waren es nur noch 10 Grad Celsius, diese konnten uns jedoch den Trail nicht vermiesen. Doch an einer unübersichtlichen Stelle auf dem Trail stürzte Jakob unglücklich, das Rad wäre fast in eine Schlucht gefallen. Gottseidank hat sich Jakob bei diesem Sturz außer Prellungen nicht groß wehgetan. Die restliche Abfahrt auf dem Trail war vorsichtiger. Als wir am Fuß des Gegenanstieges waren zogen wir unsere warmen Regenklamotten aus. Die nächste Wirtschaft nutzten wir als Rast. Max fühlte sich im Italenischen Sprachgebrauch nicht sehr wohl wie man feststellen konnte.

Als es weiter ging konnte Jakob auf einmal sein Knie nicht mehr abwinkeln, er schob bis zum nächsten Treffpunkt, nach einiger Zeit Pause ging es almähig wieder mit Jakobs Knie. Von da an began die Flucht vor dem Regen, die letzten 500 Höhenmeter waren ein Kampf. Wir kamen gerade noch rechtzeitig vor dem Regen auf der 2706 m hohen Rifugio Pizzini an. Als erstes wurde der Trockenraum belagert, als nächstes das 6 Bettzimmer.

Nach einem kurzen Nachmittagsschlaf ging es zum Essen, es war sehr gut und besonders reichlich! Nach einer anschließend kurzen Kartenrunde gingen wir ins Bett und ein weiterer Erfolgreicher Tag war zu Ende.

 

Vincent

Am letzten Tag der Transalp Frühstückten wir auf der Hütte: RIFUGIO PIZZIN. Wir Schoben ca. 300 Hm zum Passi Zebrü auf 3005 m. Dann fuhren wir erst mal 1,5 Std. Trails runter und kamen in Bormio an, von dort an ging es nach TORRI DI FRAELE eine Bergstraße hoch. Oben angekommen ging es an 2 Stauseen vorbei und in ein Tal das über abwechslungsreiche Wege bis nach St. Maria führte. Von dort war es nur noch ein Katzensprung bis zum Auto nach Glurns.

 

Maxi