Carla Hahn gewinnt das erste Rennen der Nachwuchsbundesliga bei den U15 Fahrerinnen. In der U17 Klasse erreicht Andrea Kravanja Platz 3 im Slalom und Platz 4 im Cross Country und Jakob Duckeck schafft es im großem Starterfeld auf dem 16. Rang.

Bei nasskaltem Wetter und dementsprechend matschig aufgeweichter Strecke fand das erste Bundesligarennen in Hausach im Schwarzwald unter gewohnt starker Beteiligung statt. Zunächst musste am Samstag ein schwieriger Slalomkurs zwei Mal bewältigt werden, der die Startreihenfolge für das eigentliche Cross-Country Rennen am Sonntag bestimmen sollte.

Im Slalom konnte Carla Hahn zweimal mit knappem Vorsprung Bestzeit von allen 31 Starterinnen fahren, damit stand die amtierende Deutsche Meisterin in der ersten Reihe bei der Startaufstellung im Crosscountry-Rennen. Die Sindelsdorferin kam wie gewohnt gut am Start weg, sie fuhr nach kurzer Zeit schon auf die vor ihr gestarteten U17-Mädchen auf. „Ich habe mich nach und nach durch das U17 Feld durchgearbeitet, wollte aber auf der rutschigen Strecke nicht zu viel riskieren und das Rennen kontrollieren“ erklärte Carla, die für das LEXWARE Mountainbike Team startet. Ihre Taktik wurde belohnt und sie kam mit 16 Sekunden Vorsprung vor der Zweitplatzierten ins Ziel.

Andrea Kravanja aus Benediktbeuern hatte sich die Slalomstrecke ebenfalls gut eingeprägt und lag im ersten Lauf lange in Führung, am Ende war es die viert-schnellste Zeit von 23 Starterinnen, im zweiten Durchgang lief es noch besser, so dass Andrea den Slalom als hervorragende Dritte beendete. Das nachfolgende Cross-Country Rennen nahm sie couragiert auf; zwar war sie gleich zu Anfang in zwei Stürze verwickelt, sodass sie das Feld von ganz hinten aufholen musste, sie arbeitete sich aber unbeirrt nach vorne. Nach Platz 6 in der ersten Runde überholte sie weitere Fahrerinnen und erreichte einen tollen vierten Platz.

Doppelt Pech hatte Jakob Duckeck aus Penzberg, der in diesem Jahr für das Team KTM Youngsters Bayern fährt: zunächst setzte im Laufe des zweiten Slalomdurchgangs starker Regen ein, so dass sich die Strecke in Schmierseife verwandelte und keine guten Zeiten mehr möglich waren. Von Startplatz 39 startete er ins Cross-Country Rennen, allerdings wurde er nach dem Start in einen Sturz anderer Fahrer verwickelt, was ihn wertvolle Zeit und weitere Plätze kostete. Trotzdem machte er sich an die Aufholjagd und machte von Runde zu Runde Plätze gut, was ihm am Ende einen versöhnlichen 16. Rang bei 77 Startern einbrachte. „Schade, ein top ten Ergebnis wäre heute drin gewesen,“ bilanzierte Jakob leicht enttäuscht.