Achensee Bike Festival

Am 28. Mai fand erstmals am Achensee ein MTB Marathon statt. Dieser ist auch Teil der Ritchey Challenge und ersetzt den Marathon am Tegernsee. Die äußeren Bedingungen waren mit 30 Grad sehr heiß. Wir waren mit einer ganz ordentlichen Truppe am Start. Peter, Jakob und Günter starteten auf der B- Strecke über 50km und 1200hm. Ich war auf der Langstrecke über 77km und 2000hm unterwegs. Auf der B-Strecke folgte nach einigen kurzen Wellen ein langer Anstieg zur Gufferthütte hinauf. Erwartungsgemäß blieb lange eine große Gruppe von über 20 Fahrern zusammen, in der auch Peter drin fuhr. Am Berg zerlegte es die Gruppe dann in ihre Einzelteile. Peter brachte einen super Druck aufs Pedal und konnte sich am Ende in 2h06min einen vierten Platz in der U23 sichern mit nur einer Minute Rückstand auf einen Podiumsplatz (Gesamtplatz 8). Jakob fuhr erstmals ein Rennen mit einer Renndauer über 2h und hatte am Ende von dem langen Berg ganz schön zu kämpfen und verlor hier noch ein paar Plätze. Da es keine Jugendklassen gab, wurde er auch in der U23 gewertet und wurde in 2h 24min 12. mit 24min Rückstand auf den ersten (Gesamtplatz 42). Günter sicherte sich nach 2h49min den 19. Platz in seiner Altersklasse.

 

 

 

Bereits eine Stunde vorher war ich auf der Langstrecke an den Start gegangen. Am ersten Berg zur Köglalm über 600hm wählte ich ein dosiertes Tempo, um hinten raus nicht noch einzugehen. Die erste Abfahrt war ganz nett, zunächst auf einem schmalen kurvigen Forstweg, später dann auf einem kurzen Trail am Hang. Der nächste Anstieg über 300hm war von der Steigung eher gemächlich und es dauerte lange bis man oben ankam. Leider fand ich in diesem Teil keine vernünftige Gruppe und musste über ca. 30km alleine vorne arbeiten. Da hätte ich vielleicht am ersten Berg mehr Gas geben müssen, dann wäre das vielleicht anders gewesen. So holte mich pünktlich nach der Flachpassage eine Gruppe ein. Dummerweise liefen die B und die D Strecke zusammen und wir fuhren auf die ganzen langsamen Fahrer der B Strecke auf. Das war mitunter etwas nervig, da der Forstweg teilweise sehr kurvig am Hang entlang führte und es die Gruppe durch langsame B-Streckler immer wieder auseinander riss.Ich zerlegte mit einer etwas dummen Aktion die Gruppe an einem 100hm Anstieg hinter dem Kaiserhaus. Dumm deswegen, weil ich dann wieder alleine war und im folgenden Flachstück wieder geschluckt wurde. Der letzte Berg zur Gufferthütte über 700hm zog sich dann erwartet lange. Hier konnte ich fast bis oben hin noch ordentlich Gas geben. Leider war die Abfahrt dann auch eher flach, sodass man immer fleißig mittreten musste und hier fehlte mir dann etwas die Kraft. Das Ziel erreichte ich nach 3,5h mit 30min Rückstand auf den Sieger Mathias Leisling auf Platz 5 der U23. Wie vor einer Woche in Wörgl ist mir der Abstand etwas zu hoch, wobei ich heute auch immer etwas Pech hatte und die Strecke mit Ausnahme von den 200m Singletrail auf der ersten Abfahrt reines Forstweggedrücke war und fahrerisch einiges offen ließ.

 

Paul Duckeck