Kinder TransAlp 2013

Tag 1


Am 31. Juli war es endlich so weit, wir starteten unsere Transalp in Mittenwald. Erstes Etappenziel war das Karwendelhaus mit einer Streckenlänge von 30km und 1000hm. Peter, Frederic und ich entschlossen uns von Penzberg/Iffeldorf bzw. Benediktbeuern loszufahren, natürlich ohne Gepäck. Bereits an der alten Kesselbergstraßemussten die ersten ihr Rad schieben. Um 12:00 Uhr war Treffpunkt mit Andrea, Vincent, Jakob, Georg, Stefan, Georg,Günter, Alois und Uli. Zum Karwendelhaus wurden wir noch von Claudia, Vroni, Anneliese und Martin begleitet. Nach kurzer Einrollphase bis Scharnitz begann der 18km lange Aufstieg. An der Larchetalm vorbei ging es auf gut fahrbarem Forstweg weiter. Später wurde der Forstweg dann steiler und man kam mehr und mehr ins schwitzen. Nachmittags erreichten wir dann das Karwendelhaus mit einem traumhaften Blick ins Tal. Abends spielten wir dann Karten, bevor wir uns zeitig ins Matratzenlager begaben, denn der folgende Tag sollte recht heiß werden.
 



Tag 2


Tag zwei, die zweite Etappe unserer Alpencross vom Karwendelhaus zur Lamsenjochhütte stand an. Die ersten Höhenmeter wurden bereits zum Hochalmsattel bewältigt, wo die ersten schon ins Keuchen kamen. Die etwas holprige Abfahrt zum kleinen Ahornboden war mit traumhaften Blicken ins Karwendel dekoriert. Dort entschlossen Peter, Alois, Uli und ich uns für ein paar Extrahöhenmeter zur Falkenhütte. Frederic musste die Tour leider aufgrund eines Magen-Darm-Infektes abbrechen. Die restlichen Gruppe befuhr die Asphaltstraße bis zu den Engalmen. Nach kurzer Rast begann der Aufstieg zur Lamsenjochhütte. Der erste Teil bis zur Binsalm war gut fahrbar und die Höhenmeter waren schnell bewältigt. Ab der Alm begann der anspruchsvolle Teil der Etappe, denn der Weg wurde steiler und der Belag war oft lose, was den ein oder anderen aus dem Sattel zwang. Auch die Hitze setzte uns zu, denn auch die Schatten spendenden Bäume wurden weniger. Mit viel Kampf erreichten wir das Lamsenjoch und kurz darauf auch die Hütte. Abends spielten wir dann Mäxchen, bis wir uns dann früh ins etwas enge Lager begaben, denn der folgende Tag hatte die meisten Höhenmeter.

 



Tag 3


Tag drei, die Königsetappe von der Lamsenjochhütte zur Weidener Hütte begann. Auch die heutige Etappe startete mit einer Abfahrt. Die Abfahrt verlief anfangs über extrem loses Gestein, glücklicherweise überstanden wir diesen Teil der Abfahrt ohne nennenswerte Zwischenfälle. Nach 600hm war der Weg besser befahrbar und die restlichen 800hm konnten wir locker ins Inntal rollen. Dort verabschiedeten wir uns von den Dolls.  Jetzt begann die Auffahrt zur Weidener Hütte über 1300hm. Der erste Teil war leider auf einer befahrenen Straße und wir waren froh als wir endlich im Ort Weerberg waren, um die Straße dort zu verlassen. Es folgte der anstrengenste Teil der Etappe nach Innerst. Auf einer schmalen Asphaltstraße ohneschattenspendende Bäume,  quälten wir uns den Anstieg über ca. 400hm hoch. In Innerst warteten bereits Markus und Michael Klingler, die uns für heute und morgen begleiten wollten. Nach ausgiebiger Rast verlief die Strecke zunächst auf einem schmalen Pfad um dann kurze Zeit später wieder auf eine gut fahrbare Forststraße abzuzweigen. Zum Glück ging es im Wald weiter, sodass die Hitze wieder erträglicher wurde. Die 600hm zur Weidener Hütte waren bald geschafft und wir konnten den Rest des Tages auf der tollen Hütte verbringen. Markus und Michael hatten extra dicke Schlafsäcke mitgenommen um draußen übernachten zu können. Die härteste Etappe war geschafft!
 



Tag 4


Die vierte Etappe von der Weidener Hütte bis zum Gasthof Breitlahner stand an. Anders als an den Tagen vorher starteten wir heute mit einem Anstieg über 500hm zum 2300m hohen Geiseljoch. Zunächst auf einer Forststraße, später dann auf einem teilweise anspruchsvollen Pfad. Die Höhenmeter waren bald geschafft und wir machten auf dem Joch kurz Rast. Wir verabschiedeten uns von Markus und Michael Klingler und fuhren auf einem Pfad Richtung Inntal. Beim Verlassen des Pfades merkte Alois, dass er seinen Rucksack oben vergessen hatte und musste deshalb nochmal zum Joch hoch. Zudem hatte er bei der Abfahrt über den Forstweg dann noch einen Platten. Nach einem kurzen Abschnitt über die Hauptstraße, bogen wir in Finkenberg auf die Straße zum Breitlahner ab. Unterwegs pausierten wir noch an einem Bach bevor wir nach ca. 400hm den Gasthof erreichten.

 


Tag 5


Es stand unsere letzte Etappe vom Gasthof Breitlahner übers Pfitscherjoch nach Sterzing an. Wie den Tag davor begann die Etappe mit einem Anstieg über einen Forstweg, später dann auf einem schönen Pfad. Wir erreichten die Hauptstraße zum Schlegeisspeicher. Nach 500hm passierten wir den Stausee und starteten unseren Aufstieg zum Pfitscherjoch, welcher anfangs auf einem teils sehr anspruchsvollen Trail verlief, bis wir dann auf eine holprige Forststraße mündeten. Kurz darauf erreichten wir das Pfitscherjochhaus. Dort wurden wir mit dem 125 jährigen Jubiläum und einer Bergmesse überrascht. Nach ausgiebiger Rast verabschiedeten wir uns von Alois, Uli und Peter, die noch weiter in die Dolomiten fahren wollten. Die Abfahrt über ca. 40km begann mit einem gut fahrbaren Forstweg und ging dann in auf eine schnelle Asphaltstraße über. Stefan hatte zwischendurch noch einen Platten. Schließlich erreichten wir pünktlich Sterzing, denn kurze Zeit nach der Ankunft setzte heftiger Regen ein.

Alles in allem hat die Tour super funktioniert, ohne größere Defekte, Stürze, vor allem hatten wir immer gutes Wetter.Ganz besonders hervorheben möchte ich die tolle Leistung unserer 10-jährigen Rennkinder, eine solch anspruchsvolle Tour mit Anstiegen um die 1000 hm pro Tag, mit Schiebestrecken, mit Gepäck schleppen und unter großer Hitze ist außergewöhnlich! 

 
 

 

Bilder gibt es HIER

 

 

Paul Duckeck