12 Stunden WM Weilheim

Am Samstag den 08.06.2013 nahmen wir – Paul Duckeck, Peter Sperling, Alois Matheis und Markus Schambeck -  als 4-er Team bei der 12 h WM in Weilheim teil. Die Regeln sind schnell erklärt: Es gibt einen Rundkurs mit 6,2 km und ca. 100hm. Das Team mit den meisten Runden gewinnt. Gleich nach dem Start machte der Kurs eine 180° Kurve und verlief kurze Zeit später über eine immer steiler werdende Wiese, es folgte eine kurze, sandige Abfahrt die mit der anschließenden 90° Kurve nicht ganz ungefährlich war. Dann kam eine lange Asphaltauffahrt, die immer steiler wurde. Oben mündete man in den ersten Wurzeltrail, um dann wieder auf einem Forstweg weiterzufahren. Nach einem weiteren Trail folgte eine steile Forststraße die sich im weiteren Rennverlauf als äußerst zäh erweisen sollte. Die Höhenmeter waren jetzt geschafft und es folgten weitere Wurzeltrails, teilweise durch tiefe Matschlöcher hindurch. Hier bildeten sich nach mehreren Runden aber Spuren und man konnte zügiger durchfahren. Nach einer kurzen Abfahrt umrundete man einen kleinen See. Durch die andauernden Niederschläge in den Wochen vorher hatte sich das Wasser in einer Mulde gesammelt und die Fahrer waren gezwungen, um den See herumzufahren was zusätzliche Kraft kostete. Schließlich fuhr man über eine etwas holprige Wiese bis man zur Wechselzone gelangte und die Runde damit beendet war. Der Start verlief nicht ganz so hektisch wie befürchtet und ich fand schnell meinen Rhythmus. Die erste Runde war schnell absolviert in einer Zeit von 15min44s und der erste Wechsel stand an. Als "Staffelstab" fungierte ein Schlüsselband, das wir in eine Flasche steckten um die Übergabe zu erleichtern. Aufgrund den Erfahrungen von Markus, der 2009 schon mal bei der 12 h WM dabei war,  beschlossen wir, dass wir uns nach jeder Runde abwechseln würden. Nach kurzem Suchen fand ich Peter, unseren zweiten Fahrer. Peter konnte einige Fahrer überholen und schaffte eine Zeit von 16:13 um dann an Alois zu übergeben. Er hatte mit seiner Stahlgabel auf den Wurzelpassagen zu kämpfen. Die dort verlorene Zeit holte er in den Anstiegen aber wieder rein und beendete die Runde in 17:32. Markus war unser letzter Fahrer und war mit 17:04 etwas schneller als Alois. Aus der anfänglichen Befürchtung, dass wir um den letzten Platz  mit fahren würden, wuchs dann schnell die Erkenntnis, dass es für die obere Hälfte reichen sollte. Die Rundenzeiten wurden bei allen Teilnehmern langsamer, außer bei Alois der seine 17:30 ziemlich konsequent halten konnte.  Peter und Markus bewegten sich immer zwischen 16:30 und 17:40. Ich konnte meist die 16 vor dem Komma halten, hin und wieder ergab sich dann auch eine 15er Zeit. Meist lag das aber daran, dass man von einem schnelleren Fahrer überholt t wurde und sich dann dort im Windschatten halten konnte. Nach jeder Runde konnte man sich am Verpflegungsstand mit Getränken, Obst und Riegeln versorgen. Die Zeit verging überraschend schnell und es wurde bald klar, dass es langsam auf die 12 h zugehen wird. In der letzten Runde gaben nochmal alle Vollgas und wir konnten erneut gute Zeiten herausfahren. Markus schaffte seine Schlussrunde in 17:24, Ich konnte mit 15:11 meine Bestzeit nochmal unterbieten, auch Peter fuhr eine sehr engagierte Schlussrunde und konnte die Runde mit 15:51 noch unter 16min fahren. Dies alles nach 12 Stunden! Alois ging zwar nochmal auf die Strecke, schaffte es aber nicht, die Runde vor 20:00 Uhr zu beenden. Insgesamt sind wir 42 Runden gefahren. Alois und Markus jeweils 10 Runden, Peter und ich mit je 11 Runden. Am Ende reichte es für Platz 14 von 42 4-Teams und für Platz 10 in der Herren-Wertung der 4-Teams. Alles in Allem war es für alle Beteiligten eine super Erfahrung und hat jede Menge Spaß gemacht. Hervorheben möchte ich auch die tolle Zusammenarbeit im Team. Danke auch an die Zuschauer und Betreuer, die das erst möglich gemacht haben.

 

Paul Duckeck